Werkzeugortung im Handwerk


Werkzeug hat die Angewohnheit, unbemerkt zu verschwinden und sich auf Baustellen oder in Fahrzeugen immer genau dort zu verstecken, wo man es nicht findet. Eine Werkzeugortung auf Basis von GPS, RFID oder Bluetooth kann hier Abhilfe schaffen und Zeit und Nerven sparen.

1. Vorteile für Ihren Handwerksbetrieb

Die Werkzeugortung ist eine praktische Methode, mit der Sie jederzeit den genauen Standort Ihrer Werkzeuge ermitteln können. Das mag futuristisch klingen, ist aber mit der heutigen Technologie leicht umsetzbar und hilft Handwerksbetrieben dabei, effizienter und organisierter zu arbeiten.

Die Werkzeugortung basiert auf verschiedenen Technologien wie GPS, Bluetooth oder RFID und ermöglicht es, den Standort von Werkzeugen und Ausrüstung in Echtzeit zu verfolgen. Dies kann Verluste verhindern und die Verwaltung von Werkzeugen und Ausrüstung verbessern.

Die dahinterstehende Technologie kann nicht nur zur Ortung genutzt werden, sondern auch zur Protokollierung der Verwendung, zur Zustandserfassung und zur regelmäßigen Wartung.

2. Werkzeuge und Zubehör zur Umsetzung

Für die Werkzeugortung oder ein umfassendes Werkzeugmanagement stehen verschiedene Lösungen und Anbieter zur Verfügung. Je nachdem, wie die Ortung erfolgen soll, wird ein entsprechender GPS-, Bluetooth- oder RFID-Tracker benötigt. Die Technologien bieten unterschiedliche Vor- und Nachteile, abhängig von den spezifischen Anforderungen und dem Budget Ihres Betriebs.

3. Anwendungsbeispiele

Die Werkzeugortung hat sich zu einem wichtigen Hilfsmittel im modernen Handwerksbetrieb entwickelt, das zahlreiche Vorteile bietet:

  • Suchzeiten und Unterbrechungen der Arbeit minimieren: Durch den Einsatz von Werkzeugortungstechnologien können HandwerkerInnen ihre Werkzeuge schnell und präzise lokalisieren
  • Verlust und Diebstahl von teurem Werkzeug verhindern und im Ernstfall schnell reagieren
  • Mehr Sicherheit: Wenn Werkzeuge nicht ordnungsgemäß gelagert oder falsch verwendet werden, kann es leicht zu Unfällen kommen. Die Ortungstechnologie ermöglicht es, potenzielle Gefahren frühzeitig zu erkennen und für die Einhaltung von Sicherheitsvorgaben zu sorgen. 
  • Einfache Bestandsverwaltung: Notwendige neue Ausrüstung kann rechtzeitig beschafft werden, unnötige Ersatzinvestitionen werden vermieden.
  • Wartung von Werkzeug: Die Ortung ermöglicht es, Wartungsintervalle basierend auf der tatsächlichen Nutzung der Werkzeuge zu planen und dadurch deren Lebensdauer und Zuverlässigkeit zu verbessern.
  • Erfassen des Zustands von Werkzeug: Sensoren können die Abnutzung und andere relevante Parameter erfassen, wodurch potenzieller Verschleiß oder Defekte frühzeitig erkannt und präventive Wartungsmaßnahmen rechtzeitig eingeleitet werden können.
  • Protokollierung von Werkzeugverwendung: Durch eine Werkzeugortung kann ermittelt werden, wann und wie oft ein Werkzeug verwendet wird.

4. Strategie zur Umsetzung

Durch folgende Schritte führen Sie eine Werkzeugortung in Ihrem Handwerksbetrieb erfolgreich ein:

  • Bedarfsanalyse: Identifizieren Sie die genauen Anforderungen Ihres Handwerksbetriebs. Überlegen Sie, welche Ziele Sie mit der Werkzeugortung erreichen möchten, sei es Effizienzsteigerung, Diebstahlschutz, Sicherheitsverbesserungen oder Bestandsmanagement. Legen Sie fest, welche Werkzeuge mit Trackern ausgestattet werden sollen.

  • Auswahl der geeigneten Technologie: Untersuchen Sie die verschiedenen verfügbaren Werkzeugortungstechnologien auf dem Markt. Berücksichtigen Sie dabei die Größe Ihres Betriebs, die Art der Werkzeuge und die gewünschten Funktionen. GPS, RFID oder Bluetooth können mögliche Optionen sein. Achten Sie darauf, dass die Einführung der Werkzeugortung den Datenschutzbestimmungen und gesetzlichen Vorgaben entspricht. Klären Sie die Mitarbeitenden über die erfassten Daten auf und setzen Sie klare Richtlinien für den Datenschutz.

  • Budgetplanung: Erstellen Sie ein Budget für die Einführung der Werkzeugortung. Berücksichtigen Sie nicht nur die Anschaffungskosten der Technologie, sondern auch laufende Kosten für Schulungen, Wartung und eventuelle Softwarelizenzen.

  • Qualifizierung: Führen Sie Schulungen für die Mitarbeitenden durch, um sicherzustellen, dass Sie die neue Technologie effektiv nutzen können. Das ist entscheidend, um den reibungslosen Übergang und eine maximale Akzeptanz sicherzustellen.

  • Infrastrukturaufbau: Installieren Sie die notwendige Infrastruktur, sei es GPS-Tracker, RFID-Scanner oder Bluetooth-Gateways. Stellen Sie sicher, dass die Hardware gut integriert ist und eine zuverlässige Abdeckung im gesamten Betriebsbereich gewährleistet ist.

  • Testphase: Führen Sie eine Testphase durch, bevor Sie die Werkzeugortung im gesamten Betrieb implementieren. Identifizieren Sie mögliche Schwachstellen und optimieren Sie die Systeme entsprechend.

  • Integration: Integrieren Sie die Werkzeugortung nahtlos in bestehende betriebliche Abläufe, Software und Datenbanken. Dies erleichtert die Nutzung und ermöglicht eine effiziente Verwaltung.

  • Feedback & Optimierung: Sammeln Sie kontinuierlich Feedback von den Mitarbeitenden zur Optimierung des Einsatzes der Technologie sowie die damit verbundenen Prozesse

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