QR-Codes nutzen


Beim QR-Code steht das QR für „Quick Response“ – also schnelle Antwort. Und genau das soll der Code ermöglichen: einen schnellen Zugriff auf zusätzliche Informationen. Als Lesegerät ist die Kamera eines Mobiltelefons ausreichend. QR-Codes sind leicht zu generieren und können zu vielfältigen Informationen verlinken oder diese direkt bereitstellen.

1. Vorteile für Ihren Handwerksbetrieb

Der QR-Code ist ein zweidimensionales grafisches Muster, das Informationen speichert, die durch das Scannen mit einem Mobilgerät oder einem speziellen Scanner abgerufen gemacht werden.

„QR“ steht für „Quick Response“, also für schnelle Antwort. Das bezieht sich auf den unmittelbaren Zugang, den der Code zu den in seinem Muster gespeicherten Informationen ermöglicht. Der Code besteht in der Regel aus schwarzen Quadraten, die auf einem weißen Quadrat angeordnet sind. Die Farben können jedoch angepasst werden.

Die Informationen bzw. Aktionen, die durch das Scannen eines solchen Codes einfach und schnell zugänglich sind, sind sehr vielfältig:

  • Öffnen einer Webseite-URL
  • Anzeigen einer digitalen Visitenkarte zum direkten Import in das Endgerät
  • Vorbereiten von E-Mails oder SMS mit der hinterlegten Adresse oder Telefonnummer sowie dem passenden Betreff und der dazu passenden Nachricht
  • Zugang zu einem Netzwerk mit einem bestimmten Passwort
  • Verknüpfung mit Twitter, Facebook, einem App Store etc.
  • Teilen von PDF-Dateien, MP3-Dateien oder Bildern
  • Öffnen von Produktinformationen oder Geodaten

Es wird unterschieden zwischen statischen und dynamische QR-Codes. Während die Informationen hinter dem dynamischen Code jederzeit angepasst werden können, ist dies bei einem statischen Code nicht der Fall. Die Erstellung von dynamischen Codes ist meist kostenpflichtig, sie bietet aber dafür u. a. oft die Möglichkeit der Nachverfolgung von Kampagnen durch Scan-Statistiken.

2. Werkzeuge und Zubehör zur Umsetzung

QR-Codes sind weit verbreitet und leicht zugänglich, da sie keine spezielle Hardware benötigt und von den meisten Smartphones unterstützt werden:

  • Erstellung von QR-Codes: Es gibt zahlreiche Online-Plattformen und Apps, die kostenlos oder gegen eine Gebühr QR-Codes erstellen. Neben der reinen Darstellung von Information werden mittlerweile auch (kostenpflichtige) Zusatzfunktionen wie das Einbinden von Unternehmenslogos oder das Einfärben der Codes angeboten.
  • Scannen von QR-Codes: Alle Endgeräte mit einer Kamera und ggf. einer QR-Code-App können QR-Codes scannen, also z. B. Smartphones. Einige Geräte haben integrierte Scanner in der Kamera-App. Alternativ gibt es auch spezielle QR-Code-Scanner für den professionellen Einsatz.

3. Anwendungsbeispiele

Ein wichtiges Anwendungsgebiet von QR-Codes ist das Tagging (Etikettieren). Tagging bedeutet, dass Objekte der physischen Welt durch QR-Codes mit zusätzlichen Informationen angereichert werden, die durch das Scannen des Codes abgerufen werden können. Der Code auf

  • einem Flyer verweist auf ergänzende Texte, Bilder, Videos oder führt zu einer Website mit weiterführenden Informationen.
  • Baumaterialien führt direkt zum jeweiligen Datenblatt und stellt Anleitungen für spezielle Mischverhältnisse oder Trocknungszeiten dar.
  • der Kundenbroschüre des Heizungsbauers liefert dem Kunden das Erklärvideo für die Bedienung der Öfen.
  • Werkzeugen öffnet die Online-Katalogseite für Nachbestellungen von Zubehör.
  • Visitenkarten liefert nicht nur die digitalen Kontaktdaten, sondern führt auch zur Galerie von Referenzprojekten.
  • Umleitungsschildern kann zu aktuellen Verkehrsinformationen und alternativen Routen führen.
  • Fahrzeugen ermöglicht die Nutzung des Fahrzeugs mit automatischer Hinterlegung des Nutzers.
  • Gerüsten führt zur Bedienungsanleitung oder weiteren Sicherheitshinweisen.
  • Rechnungen führt zu einer Online-Zahlungsoption.
  • Möbelstücken leitet zu einer Webseite, wo Pflegehinweise und Informationen über das Material zu finden sind.

4. Strategie zur Umsetzung

Hier bedarf es keiner besonderen Strategie. Ein jeweiliger Bedarf kann mit den zum Teil kostenfreien Tools zur QR-Code-Generierung schnell und unkompliziert umgesetzt werden. Es muss nur entschieden werden, ob ein statischer oder dynamische Code zum Einsatz kommen soll. Dies ist abhängig davon, ob die Daten zu jeder Zeit angepasst werden sollen und ob eine Klick-Statistik erforderlich ist.

Ansprechpartner

Eva Lomme

Schaufenster Krefeld des Mittelstand-Digital Zentrums Handwerk
Bildungszentren des Baugewerbes e. V. (BZB)


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eva.lomme@mdh.digital
https://handwerkdigital.de/schaufenster-krefeld
47809 Krefeld
Bökendonk 15-17

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