Kontrolle der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) im Handwerk


Die beste Schutzausrüstung hilft nichts, wenn sie nicht getragen wird. Mit digitalen Kontrollen können Betriebe sichergestellen, dass die vorgeschriebene Schutzausrüstung stets in einwandfreiem Zustand ist und zur richtigen Zeit am richtigen Ort getragen wird.

1. Vorteile für Ihren Handwerksbetrieb

Zur PSA-Kontrolle kann z. B. ein Portal genutzt werden, durch das Mitarbeitenden gehen, wenn sie eine Baustelle betreten, und das beim Eintritt auf die Baustelle die persönliche Schutzausrüstung (PSA) überprüft. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass derjenige/diejenige welche(r) Zutritt auf die Baustelle erhalten möchte, auch die notwendige persönliche Schutzausrüstung, die vor gesundheitlichen oder sicherheitsbedingten Risiken schützen soll, bei sich führt.

Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, die PSA, wenn diese mit entsprechenden Sensoren ausgestattet ist, auf einen einwandfreien Zustand zu überprüfen. Die Prüfung, ob die PSA auch getragen wird, kann visuell erfolgen und so der optimale Schutz für die Arbeitenden sichergestellt werden. Aber auch eine Überprüfung, ob die PSA für den Gebrauch freigegeben ist, ist möglich.

2. Werkzeuge und Zubehör zur Umsetzung

Die Werkzeuge für die Durchführung einer PSA-Kontrolle sind ganz unterschiedlich. Hierbei kommen RFID-Technik oder Sensoren zum Einsatz, die im Portal oder auf der Baustelle verbaut werden, sowie die dafür notwendigen Lesegeräte

Die PSA-Kontrolle kann auch mit Hilfe von künstlicher Intelligenz erfolgen, die anhand von Bildern oder Videos überprüft, ob die Schutzausrüstung freigegeben ist und tatsächlich getragen wird. Wichtig ist, dass vorab definiert wird, welche Regeln für das Tragen von PSA für wen zu welchem Zeitpunkt gelten.

3. Anwendungsbeispiele

Es gibt unterschiedliche Einsatzgebiete für die digitale PSA-Kontrolle: zum einen geht es um die Überprüfung, ob die PSA für den jeweilige Gebrauch freigegeben ist, und damit auch um die gesetzlichen Dokumentationspflichten.

Ein weiteres Gebiet ist der Einsatz von beispielsweise smarten Schutzhelmen und -brillen, um zu kontrollieren, ob die Beschäftigten die richtige Schutzkleidung tragen. Nur wenn dies der Fall ist, bekommen sie Zugang zur Baustelle.

Darüber hinaus kann die PSA auf ihre Gebrauchstauglichkeit überprüft werden. Aber auch, ob diese am jeweiligen Einsatzorten ordnungsgemäß zum Einsatz kommt.

 

4. Strategie zur Umsetzung

Die Implementierung von PSA-Kontrollen trägt maßgeblich dazu bei, die Sicherheit der Beschäftigten im Handwerksbetrieb zu gewährleisten und den gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen. Es gilt dabei, einen klaren Prozess zu etablieren, der sich fest in den betrieblichen Ablauf integrieren lässt.

Die jeweilige Strategie der Umsetzung ist abhängig von der umzusetzenden Variante der PSA-Kontrolle und kann hier nicht für alle Varianten beschrieben werden.

Generell ist wichtig, dass alle Mitarbeitenden eine Schulung zum korrekten Einsatz der PSA benötigen.


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