Digitalisierung ist im Glaserhandwerk auf vielen Ebenen möglich. Am Beispiel eines virtuellen Leitbetriebs erhalten Sie im E-Learning-Kurs „Digitalisierungspfad – Auf dem Weg zum digitalen Glaserbetrieb“ praktische Tipps und Handlungsempfehlungen, um die Prozesse und den Ressourceneinsatz in Ihrem Betrieb effizienter zu gestalten.
Wie können Sie die Digitalisierung im eigenen Betrieb angehen? Welche Schritte sollten Sie dabei beachten? Welche Tools sind hilfreich? Und wie finden Sie die für Ihren Betrieb passenden digitalen Lösungen?
Diese und andere Fragen beschäftigen viele Handwerksbetriebe. Darauf Antworten zu geben ist nicht ganz einfach, da es immer auch auf die individuelle Situation des Betriebs ankommt. Aus diesem Grund wurde ein virtueller Leitbetrieb für das Glaserhandwerk entwickelt.
Ein Leitbetrieb ist die Zukunftsvision eines digitalisierten Glaser-Betriebs. Als fiktiver Musterbetrieb mit dem Namen „Glaserbetrieb Durchsichtig“ zeigt er exemplarisch Digitalisierungsmöglichkeiten für alle Glaser-Betriebe auf. Anhand dieses Digitalisierungspfades werden Sie Schritt für Schritt durch die verschiedenen Handlungsfelder geführt, um diese Zukunftsvision zu erreichen.
Der Pfad wurde speziell für kleine und mittlere Unternehmen entwickelt und liefert viele Praxisbeispiele aus dem Glashandwerk.
Sie erfahren unter anderem, wie Sie die Digitalisierung angehen, Ihre Zukunftsvision erarbeiten und dann auch umsetzen können. Außerdem werden drei Szenarien vorgestellt, mit welcher Software die Umsetzung erfolgen kann.
Mithilfe des zusätzlichen Leitfadens „Handlungsfelder der virtuellen Leitbetriebe“ können Sie außerdem prüfen, wo Sie mit Ihrem Betrieb aktuell stehen und wo genau Handlungsbedarf besteht.
Um für das Glaserhandwerk eine Unterstützung im Bereich der Digitalisierung zu leisten, ermittelte das Schaufenster Digitales Bauen des Mittelstand-Digital Zentrums Handwerk die Prozesse von vier Glaserbetrieben sowie die Schnittstellen zur Übermittlung von Daten in diesen Prozessen (Arbeitsabläufen).
Unter Berücksichtigung der ermittelten Unternehmensprozesse der vier Glaserbetriebe wurde mithilfe einer Prozessmodellierungssprache der Prozess eines Standardbetriebs visualisiert. Anschließend erfolgte eine Untersuchung des Prozesses auf mögliche Schwachstellen und Verbesserungspotentiale, um für den virtuellen Leitbetrieb einen optimalen Prozess zu definieren.
Im nächsten Schritt ging es darum, für die verschiedenen festgelegten Arbeitsabläufe digitale Tools zu finden, die eine durchgängig digitale Umsetzung des gesamten Prozesses ermöglichen – von der Kundenakquise über die Angebotsphase bis zur Endabrechnung/Abnahme.
Aus den ermittelten Tools wurden drei digitale Prototypen entwickelt. Die Prototypen dienen als Beispiele, welche Software-Lösungen zum Einsatz kommen könnten, je nachdem, welche Prioritäten man als Glaserei setzen möchte.
