Oldenburg. Am Dienstag, 21. Juli, ist eine Drohne vom Typ "DJ Phantom 4 pro V 2.0" am Bundestechnologiezentrum für Elektro- und Informationstechnik e. V. (BFE) gestartet.
Das zwei Kilogramm schwere, unbemannte Flugobjekt kann bis zu sechs Kilometer Höhe erreichen, unterliegt somit der deutschen Luftverkehrsordnung und wird von einem entsprechend ausgebildeten Piloten fachgerecht geführt. Der Flug ist der Jungfernflug der Drohne gewesen, die sich seit Juni am BFE befindet.
Die Drohne erstellt während des Fluges Bildmaterial, aus welchem eine Software ein 3D-Modell generiert. In diesen 3D-Modellen lassen sich dann Flächen, Strecken oder Volumen exakt errechnen. Dieses so genannte „digitale Aufmaß“ ist eine innovative Technologie, die insbesondere für die Vermessung von schwer zugänglichen Gebäuden oder Objekten wie historischen Baudenkmälern oder Ruinen, Windparks, Blitzschutz- sowie Photovoltaik-Anlagen eingesetzt werden kann.
„Durch die berührungsfreie Messmethode der Photogrammetrie könnten künftig aufwendige Einrüstungen und manuelle Vermessungen eingespart werden“, sagt Rainer Holtz, Bereichsleiter Projekte und Technologietransfer am BFE. Inwieweit das Handwerk diese neue Technologie für sich sinnvoll einsetzen kann, wird das BFE nun in seiner Rolle als „Schaufenster Informations- und Kommunikationstechnologien“ des Kompetenzzentrums Digitales Handwerk (KDH), erproben.