Bayreuth, April 2020
Das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk unterstützt Face Shield-Produktion aus dem 3D-Drucker für die schnelle Nachbarschaftshilfe: Die in der Corona-Pandemie getroffenen Einschränkungen des öffentlichen und damit auch des wirtschaftlichen Lebens haben den Einsatz digitaler Werkzeuge deutlich alltäglicher gemacht und damit die Akzeptanz gesteigert. Daneben wurden digitale Technologien und digitales Knowhow auch genutzt, um aktiv Schutz gegen das Coronavirus zu stellen und sogenannte Face Shields zu produzieren – Gesichtsvisiere, die Augen, Nase und Mund großflächig verdecken und in Teilen aus dem 3D-Drucker stammen.
Das Kompetenzzentrum Digitales Handwerk (KDH) hat an seinem Demonstrationsstandort an der Handwerkskammer für Oberfranken die Produktion mit technischem Know-how unterstützt und auch selbst für oberfränkische Ärzte und Einrichtungen Face Shields gedruckt.
So entstanden in den vergangenen Wochen insgesamt mehr als 1.200 Gesichtsvisiere. Die dringend benötigte Sicherheitsausrüstung wurde dann über den regionalen Ableger des Projekts "Maker vs. Virus" an Ärzte, Kliniken, Seniorenheime und medizinische Praxen in Oberfranken ausgegeben, die bis dato wenig oder kaum Ausrüstung zum Schutz vor dem Corona-Virus hatten.
Für das KDH war die technologische Hilfe ein folgerichtiger Schritt. "Wenn Ressourcen da sind und gebraucht werden, stellen wir diese natürlich zur Verfügung." Johanna Erlbacher und ihr Team, die sich im KDH auf den Themenschwerpunkt Fertigung und Automatisierungstechnologien spezialisiert haben, freuen sich aber auch darüber, dass einmal mehr sichtbar wurde, dass digitale Technologien im Alltag praktischen Nutzen spenden. "Nicht nur durch die Herstellung von Schutzausrüstung mittels 3D-Fertigung, sondern auch im Betrieb und zum Beispiel, um die Kommunikation mit Kunden und Geschäftspartnern am Laufen zu halten", so Erlbacher.
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Pressemitteilung: Schutzausrüstung aus dem 3D-Drucker
