Der Umgang mit den Daten: Es ist Ihre Verantwortung!


Verpackte ein vermeintlich trockenes Thema spannend und praxisnah: Rechtsanwältin Sabine Reimann (linkes Bild, rechts) vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hannover bei der Schulung „Umgang mit personenbezogenen Daten im Betrieb“. Foto: HWK für Oberfranken

 

Bayreuth, 20. November 2019

Mit der zunehmenden Digitalisierung der Handwerksbetriebe, steigt zwangläufig auch die Menge an personenbezogenen Daten, die im Zuge der handwerklichen Geschäftstätigkeit erhoben, erfasst, gespeichert, angepasst, verändert oder – zusammengefasst – „verarbeitet“ werden. Um den „Schutz natürlicher Personen bei der Verarbeitung personenbezogener Daten“ sicherzustellen, wie es die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) in ihrer aktuellen Fassung vorschreibt, bedarf es etlicher Maßnahmen im Betrieb. Wie diese auszusehen haben und an welche Details es zu denken gilt – das vermittelte den Handwerkern die Rechtsanwältin Sabine Reimann vom Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Hannover bei einer vom Kompetenzzentrum Digitales Handwerk (KDH) initiierten Schulung. Dabei schaffte es die engagierte Rechtsanwältin das vermeintlich trockene Thema tatsächlich spannend und abwechslungsreich an Mann und Frau zu bringen.

Die Tücken liegen bei der DSGVO im Detail und im Umfang der Wirksamkeit. Denn oft wird zum Beispiel übersehen, dass Mitarbeiterdaten ebenso ein Fall für die DSGVO sind wie Kundendaten oder auch personenbezogenen Daten auf Papier und in Aktenordnern, die eine strukturierte Sammlung darstellen und nach bestimmten Kriterien zugänglich sind. Die Fachexpertin von der Kanzlei Herfurt & Partner brachte daher also vor allem Licht in dieses große Dunkel.

Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag dabei auf elementaren Fragen, wie  etwa „Was darf ich mit personenbezogenen Daten tun und was nicht?“ oder „Was muss ich unter anderem arbeits- und datenschutzrechtlich beachten, wenn ich Social Media und Messenger Dienste nutze?“. Aber auch zahlreiche Anwendungsfälle und Praxisbeispiele mit mobilen Kommunikationsgeräten und GPS sowie die Nutzung von Clouds wurden von der Referentin leicht verständlich vermittelt. Bei der Theorie blieb es aber nicht. In mehreren methodisch gut abgestimmten Gruppenarbeiten wandten die Teilnehmer nicht nur die erworbenen Kenntnisse sofort an, sondern tauschten sich darüber hinaus auch untereinander zu ihren spezifischen Datenschutz-Problemen im Alltag und den entsprechenden Lösungsansätzen dazu aus.

Sobald ein Themenblock abgeschlossen war, schätzen alle Teilnehmer zusätzlich über einen sogenannten „Legal Scan“ ihr Wissen und ihren Umgang mit den Fragen in ihrem eigenen Betriebsalltag selbst ein. Nach der Auswertung der Bögen war so am Ende der Schulung für jeden Teilnehmer und jede Teilnehmerin ersichtlich, in welchen Bereichen tendenziell noch Handlungsbedarf in Punkto Datenschutz besteht.

Dank des großen Praxisbezugs und der unterhaltsamen Formate, erhielt die Referentin an beiden Tagen als Feedback wahre Lobeshymnen von den Teilnehmern.  Denn die Nachfrage nach dem praxisnahen Schulungsangebot war so groß, dass der Workshop gleich an zwei Tagen nacheinander abgehalten wurde.


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Pressemitteilung "Der Umgang mit den Daten"

 

Ansprechpartner

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Handwerkskammer für Oberfranken
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